Arbeitskreis Zwangsarbeit/„Ausländerkinder-Pflegestätte“

ÜBER UNS

Der Arbeitskreis Zwangsarbeit/„Ausländerkinder-Pflegestätte“ im Förderverein Haus der Alfterer Geschichte e. V. (www.hdag.info) initiiert, unterstützt und koordiniert Aktivitäten, die sich mit der Geschichte und den Opfern der Zwangsarbeit in der Gemeinde Alfter sowie den Folgen bis in die Gegenwart auseinandersetzen (z. B. Veranstaltungen, Bildungsarbeit, Übersetzungsarbeiten) und fördert die Vernetzung mit weiteren Personen, Gruppen und Institutionen.

Grundlage für die Aufarbeitung des Themenkomplexes bildet die wissenschaftliche Dokumentation des ehemaligen Gemeindearchivars Jens Löffler aus 2021. Die Arbeit behandelt sowohl grundlegend den Themenkomplex Zwangsarbeit in Alfter, als auch die Geschehnisse um die sogenannte „Ausländerkinder-Pflegestätte“ in Alfter-Ort. Sie liegt in deutscher und russischer Sprache vor.

Der Arbeitskreis erarbeitet darüber hinaus Vorschläge zum bleibenden Erinnerungsort und der Form des zukünftigen Gedenkens sowie zur Weiterführung eines Prozesses, der den Dialog über und die Auseinandersetzung mit den Geschehnissen im Nationalsozialismus und mit den Opfern der NS-Verfolgung befördert.

Unser Projekt

Spenden-Barometer

Erfolgreiche Crowdfunding-Aktion: Erinnerungsort für die Opfer der Ausländerkinder-Pflegestätte in Alfter wurde realisiert

Gemeinsam mit zahlreichen Unterstützern und der VR-Bank Bonn Rhein-Sieg sammelte der Arbeitskreis  5.220 Euro an Spenden. Der Erinnerungsort für die Opfer der „Ausländerkinder-Pflegestätte“ in Alfter konnte damit errichtet werden.

„Wir freuen uns sehr über die große Resonanz in der Öffentlichkeit. Der Erinnerungsort ist von der Initiative bis zur Finanzierung ein Ergebnis zivilgesellschaftlichen Engagements und soll weiter dazu beitragen, die Verantwortung für Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaat in der Bevölkerung wach zu halten. Auch das Ziel, die Geschichte sichtbarer zu machen, haben wir damit erreicht. Wir möchten allen Spendern und der VR-Bank herzlich dafür danken“, betont Thomas Klaus, Vorsitzender des Arbeitskreises.

Die Errichtung des Gedenksteins und die Einweihung des Erinnerungsortes fand am Do., 25. April 2024 um 17 Uhr an der Informationsstele am Alfterer Rathaus statt. Unterstützer und Interessierte waren zu diesem Termin eingeladen. Im Rahmen der Einweihung wurden die Namen der Opfer der „Ausländerkinder-Pflegestätte“ verlesen und zum Gedenken ein Kranz niedergelegt.

Ansicht des Gedenksteins (links): Bildhauerei und Grabmalkunst Mimzeck Bonn/Gielsdorf

Pressemitteilung zum Spendenerfolg

Tätigkeitsbericht 2024 mit einem Ausblick auf geplante Projekte

Erzählcafé „Kriegsende und Nachkriegszeit“ in der Bücherbrücke Alfter

Erinnerungen austauschen, nette Leute treffen und Kaffee trinken – dazu laden Gemeindearchivar Ulrich Stevens, die Bücherbrücke Alfter und der Arbeitskreis Zwangsarbeit/“Ausländerkinder-Pflegestätte“ herzlich am Do., 4.September um 10 Uhr in die Bücherei Alfter ein. In angenehmer Atmosphäre können Alltagsgeschichten, Anekdoten und Erfahrungen aus dem Leben ausgetauscht werden. Beim ersten Erzählcafé geht es um das Thema „Kriegsende und Nachkriegszeit“. Der Eintritt ist frei.

  • Was ist ein Erzählcafé?

Ein Erzählcafé ist eine Veranstaltungsreihe, um sich mit Menschen auszutauschen. Die Teilnehmenden erzählen sich zu einem bestimmten Thema Geschichten und Erfahrungen aus dem Leben. Jede und jeder kann, muss aber nichts erzählen. Es wird nicht unterbrochen oder gewertet, sondern einfach zugehört. Ein Erzählcafé ist keine Debatte und auch keine Fragerunde.

  • Warum soll ich teilnehmen?

Viele Teilnehmende sagen, dass sie am Erzählcafé Gemeinsamkeiten entdeckt und neue Perspektiven gewonnen haben. Durch die wertvollen Einblicke in das Leben anderer werden oft Freundschaften geknüpft und man fühlt sich weniger allein.

  • Wie ist der Ablauf?

Das Erzählcafé wird von Gemeindearchivar Ulrich Stevens begleitet, der in das Thema „Kriegsende und Nachkriegszeit“ kurz einführt. Dann haben alle Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Geschichten zu erzählen und gemeinsam gemütlich Kaffee zu trinken.

Um vorherige Anmeldung per Tel.: 02222 935360 oder über das Kontaktformular der Bücherei wird gebeten.

IM ARBEITSKREIS MITARBEITEN

Der Arbeitskreis trifft sich regelmäßig. Wir freuen uns über Mitstreiter, Ideengeber und Anpacker.

Jede Hilfe ist willkommen. Schauen Sie gern einfach mal vorbei!

Kontakt

Thomas Klaus
Vorsitzender

E-Mail senden
Sie möchten die Arbeit des Arbeitskreises

FINANZIELL UNTERSTÜTZEN?

Der Arbeitskreis nimmt Spenden entgegen und stellt über den Förderverein HdAG e. V. Spenden­bescheinigungen aus. Bitte sprechen Sie dazu gern unseren Kassenwart an.

Vielen Dank für die Unterstützung!

Kontakt

Markus Polten
Kassierer

E-Mail senden

Spendenkonto

DE89 3706 9520 8012 4710 34

BIC: GENODED1RST

VR-Bank Bonn Rhein-Sieg eG

Bisherige Aktivitäten

Aufnahme der Dokumentation in das Online-Portal des Dokumentationszentrum
NS-Zwangsarbeit Topographie des Terrors, www.ns-zwangsarbeit.de/recherche/digitale-erinnerung

Abschluss einer Vereinbarung der Gemeinde Alfter zur Zusammenarbeit mit den Arolsen Archives für eine kostenlose Digitalisierung und Indexierung der Melde-Kartei (Zwangsarbeiter)

Veröffentlichung einer gekürzten Version der Dokumentation auf der Internetseite www.bonnerleerstellen.net. Die Website beschäftigt die sich mit dem Thema „Unbekannte Ort der NS-Gewalt in Bonn und Umgebung“ und wird von Studierenden aller Fachrichtungen des Masterstudiengangs Geschichtswissenschaften der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität-Bonn unter Leitung von Dr. Ekaterina Makhotina (Abteilung für Osteuropäische Geschichte) erarbeitet und gepflegt.

Durchführung einer Vortrags-Veranstaltung mit Diskussion am Donnerstag, 04.11.2021 im Haus der Alfterer Geschichte (HDAG); begleitend wurde eine kleine Ausstellung mit den wichtigsten Aussagen der Dokumentation erarbeitet und eine Erinnerungsbox für Nachrichten aufgestellt, die Besucher (auch anonym) hinterlassen wollten. Die Ausstellung war mit begleitendem Besucherdienst zu sehen am: 07.11.2021 von 15-18 Uhr, 09.11.2021 von 17-19 Uhr, 11.11.021 von 17-19 Uhr und am So., 14.11.2021 von 15-18 Uhr.

Durchführung einer Online-Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS Bornheim/Alfter: Der Vortrag von Archivar Jens Löffler mit anschließender Fragerunde fand am Montag, 30.8.2021 statt.

Übersetzung der Dokumentation in die russische Sprache